Herzstillstand oder Herzinfarkt auf offener Straße? Keine Hilfe in Reichweite? Weit gefehlt. Eine geplante Erste-Hilfe-Drohne kann hier in Zukunft Abhilfe schaffen. Daher haben wir uns näher mit dem fliegenden Defibrillator beschäftigt.
In Deutschland erleiden etwa 280.000 Menschen pro Jahr einen Herzinfarkt – etwa 51.000 sterben davon (Jahr 2011). EU-weit sind es natürlich deutlich mehr Infarkte, die jedes Jahr auftreten.
800.000 Herzinfarkte in Europa pro Jahr
Alec Momont – der geistige Vater der Erste-Hilfe-Drohne spricht von 800.000 Herzinfarkten in der EU pro Jahr. Es ist ihm ein wichtiges Anliegen, die Überlebenschancen für Personen die einen Herzinfarkt erleiden deutlich zu erhöhen. Eine sehr häufige Todesursache ist zu späte Hilfe. Genau das möchte Alec Momont jetzt ändern.
Drohne bzw. Quadrocopter als fliegender Defibrillator
Daher hat Alex Momont ein großes Forschungsprojekt an der TU Delft in Holland gestartet. Die Uni liegt zwischen Rotterdam und Den Haag und ist auf technische Forschung spezialisiert. Zusammen mit verschiedenen Teams wurde das Projekt „Erste-Hilfe-Drohne“ ins Leben gerufen.
Die Idee: Geht in einer Notrufzentrale ein Notruf aufgrund eines Herzinfarktes ein, wird von einem Notarzt-Team die neu entwickelte Erste-Hilfe-Drohne losgeschickt.
Die Drohne besteht aus einem fliegenden Defibrillator und kann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h gesteuert werden. Außerdem ist eine Kamera verbaut. Diese ermöglicht es den Notärzten, die Situation per Livestream zu beobachten und über ein integriertes Audio-System Anweisungen zu geben.
Die Drohne lokalisiert die Position des Anrufers über die Position des Mobiltelefons. Zudem wiegt die Drohne etwa nur 4 Kilogramm und kann weitere 4 Kilogramm transportieren.
Klingt unglaublich? Ist es auch, aber hier das offizielle Video, wie die Erste-Hilfe-Drohne funktioniert:
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Beeindruckend! So kann die Drohne wirklich Leben retten!
Die Drohne könnte auch autonom zum Einsatzort fliegen, das ist aber in vielen Ländern gesetzlich verboten. Zudem wurde die Drohne bisher nur wenige Male getestet – und noch nicht an richtigen Patienten. Hier muss die Erste-Hilfe-Drohne samt Defibrillator noch beweisen, was sie wirklich kann.
Neben Defibrillator auch noch weitere Utensilien an Bord
Bei diesem Quadrocopter handelt es sich aber nicht nur um einen ferngesteuerten Defibrillator. Nein, man kann vielmehr von einem fliegenden Medizinkoffer sprechen.
Denn neben dem verbauten Defibrillator liefert die Drohne auch einfach medizinische Geräte etc. die jedermann benutzen kann. Natürlich geschieht alles nur auf Anweisung durch das medizinische Personal, welches per Livestream die Geschehnisse verfolgt.
Kosten für die Erste-Hilfe-Drohne
Laut aktuellen Berichten ist die Nachfrage nach der Drohne bereits groß. Die Stadt Amsterdam plant bereits die Anschaffung von mehreren Drohnen.
Die Kosten für die Drohne könnten etwa bei 15.000 bis 20.000 Euro liegen. In jedem Fall eine gute Investition, wenn es darum geht Leben zu retten!
Weitere Informationen:
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Euer Team von drohne-quadrocopter.de
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