Nun gibt es die 360fly – eine runde 360°-Kamera – endlich zu kaufen. Wir haben uns die Action-Cam einmal näher angeschaut und werden euch über die technischen Details sowie das passende Zubehör der Videokamera informieren. Hier erfahrt ihr alles Wissenswerte zur 360fly.
Die meisten klassischen Kompaktkameras wurden auf dem Markt mittlerweile von Smartphone-Kameras abgelöst. Die großen Hersteller haben mit sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen. Und schon ist der nächste Trend unterwegs: 360-Grad-Kameras. Zahlreiche neue Hersteller drängen auf den Kamera-Markt, um mit innovativen Konzepten und neuen technischen Möglichkeiten die Szene aufzumischen. So auch die Firma 360fly Inc. aus dem US-Bundestaat Pennsylvania. Hier geht es zwar nicht – wie der Name vermuten lassen könnte – um fliegende Kameras, sondern um eine Videokamera die es ermöglicht, Videos mit einem Bildausschnitt von 360° aufzunehmen – zumindest fast. Bis die ersten 360-Grad-Kameras ihren Weg unter Drohnen und Quadrocopter machen, wird auch nicht mehr viel Zeit vergehen…
Testbericht: Was die 360-Grad-Kamera (4K) kann
Auf den ersten Blick sieht die Kamera aus wie ein Golfball – oder wie die Oberfläche eines Tarnkappen-Bombers. Unter der runden Hülle steckt jedoch ein Haufen innovativer Technik, welche die Videokamera auf ein ganz neues Level hebt. Denn die Action-Cam 360fly kann nicht etwa nur nach hinten oder vorne filmen – nein, sie kann 360°-Videos aufnehmen. Zumindest kommt sie ziemlich nah dran.
Grundsätzlich wurde bei der 360fly Kamera darauf geachtet, ein sehr minimalistisches Design beizubehalten. Die Kamera ist nur mit einer einzigen Linse ausgestattet. Auch großartige Bedienelemente sind nicht zu erkennen. Es gibt im Prinzip nur eine Taste, mit der man die Kamera einschaltet, die Aufnahme gestartet und auch wieder ausgeschaltet. Was wir super finden ist, dass die Kamera ohne ein Display auskommt. Denn: Displays sind bei solch kleinen Geräten oft ein ziemlicher Stromfresser.
Die Kamera nimmt Aufnahmen in 4K auf. Allerdings verteilt sich die Auflösung von 1504 x 1504 Pixel eben auf 360 Grad, worunter die Bildqualität stark leidet. Vor allem bei schwankenden Lichtverhältnissen (z.B. Fahrt durch Licht und Schatten) hängt die Qualität deutlich hinter den etablierten Action-Cams hinterher. Für einige spektakuläre Action-Aufnahmen reicht es jedoch. Zudem ist die 360fly Action-Cam bis zu 50 Meter wasserdicht.
Die Kamera wiegt um die 134 Gramm. Ist damit nicht gerade leicht, aber durch die sehr gute Verarbeitung liegt sie gut in der Hand. Auch die Akkulaufzeit von knapp 1,5 Stunden klingt vielversprechend. Der Preis von knapp 500 Euro ist zwar nicht gerade gering, aber dafür bekommt man eben auch eine innovative Action-Cam. Allerdings nimmt die Kamera nicht komplett 360° auf – der Sichtbereich der Kamera beträgt horizontal (in der Ausgangsstellung mit Linse oben) 360° und vertikal 240°, was aber sehr ordentlich ist.
Bedienung per App: Es besteht jedoch die Möglichkeit puttygen download , die Action-Cam über das Smartphone zu bedienen. Hier kann man Live-Bilder direkt per WLAN auf das Telefon übertragen (ähnlich wie bei vielen GoPro-Versionen) und es lassen sich alle Einstellungen der Kamera über die App ändern / justieren. Außerdem kann man sich in der App gleich die 360°-Live-Bilder ansehen – SEHR coole Sache.
Virtual Reality Brille: Um in den kompletten Genuss der 360-Grad-Videos der Kamera zu kommen, lohnt sich die Anschaffung einer VR-Brille (Virtual Reality). Die Videos können per Smartphone in der Brille wiedergegeben werden. Bewegt man dann (sobald man eine VR-Brille trägt) den Kopf, ändert sich auch die Blickrichtung im Video.
Videos zur 360fly Kamera
Da man sich die Kamera am besten in Action anschaut, haben wir hier einige spannende Videos für euch. Den Anfang macht ein Testbericht-Video von Computer Bild, welches noch einmal genau auf die Vorteile und Nachteile der Action-Cam eingeht:
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Im Test bei Computer Bild schneidet die Kamera mit befriedigend ab – vor allem aufgrund der nicht ganz optimalen Bildqualität – verglichen mit GoPro und co.
Ein spektakuläres Video haben wir hier für euch. Hier wird der Start eines US-Kampfflugzeuges von einem Flugzeugträger gefilmt. Die Kamera hängt im Cockpit und man kann sich runderhum umschauen. Die Bildqualität ist ok. Nutzt mal die Möglichkeit, die Sicht umherschweifen zu lassen. Oben sieht man leider einen schwarzen Balken – da die Kamera eben nicht ganz 360° aufnimmt:
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Und für alle die schwindelfrei sind: Hier ein Video aufgenommen mit der 360fly Action-Cam in einem Karussel:
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Und hier noch das offizielle Produkt-Video:
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360fly Kamera kaufen
Natürlich kann man die 360fly 360°-Kamera auch in Deutschland kaufen. Hier die besten Angebote auf Amazon:
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Zubehör für die 360fly 360°-Kamera
Stativ-Adapter: Damit man die 360fly Action-Cam auch auf einem Stativ montieren kann, muss man sich einen Adapter zulegen. Die Videokamera ist von Haus aus nicht direkt mit einem passenden Gewinde versehen.
GoPro-Zubehör: Damit man die Kamera auch auf GoPro-Halterungen montieren kann, bietet 360fly passende Adapter dafür an. Finden wir super!
Saughalterungen: Möchte man die Action-Cam beispielsweise auf Glas, außen am Auto oder sonstigen glatten Oberflächen befestigen, sollte man sich definitiv eine Saughalterung kaufen. An dieser Halterung können unterschiedliche „Arme“ befestigt werden.
Fahrradlenger-Halterungen: Auch beim Fahrradfahren – z.B. Downhill – können spektakuläre 360-Grad-Videos entstehen. Und genau dafür wurde die Fahrradhalterung entwickelt. Mit dieser speziellen Halterung kann die Videokamera am Lenker oder auch Rahmen befestigt werden.
Helmband: Wer z.B. beim Skifahren oder Motorradfahren 360°-Videos aufnehmen möchte, kann sich ein Helmband kaufen, um die 360fly auf dem Helm zu befestigen.
Wie beschrieben sind die Aufnahmen sind nicht zu 100% in 360-Grad möglich: Die Kamera bildet die Umgebung nicht zu 100% in 360 Grad ab. Das ist schade, aber auch logisch. Eine Linse kann nicht (oder noch nicht) 360°-Videos oder -Fotos aufnehmen. Deshalb hat man an der Unterseite immer mit einem schwarzen Bereich zu kämpfen. Ist nicht ganz optimal, aber für viele Einsätze ist die Kamera dennoch völlig ausreichend.
Hey Guys,
von wann ist dieser Bericht?
Viele Grüsse – Heiko